Der Berg ist eine Lebensschule. Er zwingt dich, im Hier und Jetzt zu sein, den Blick konzentriert auf den nächsten Zug zu richten. Er lehrt dich, auf dich selbst zu vertrauen, er lässt dich deine Grenzen ziemlich direkt spüren, er bremst dich manchmal aus, er bringt dir Teamwork bei, er treibt dich an dein Limit, zwingt dich dazu, nicht aufzugeben, sondern zu kämpfen und die letzten Energiereserven aus dir rauszuholen. Und du lernst, wann es Zeit ist, demütig umzukehren und einen anderen Weg einzuschlagen nach dem Motto: „Und manchmal kommt man nur durch den Abstieg weiter“.
Berge sind Sinnbild für Kraft, Stärke – aber auch Abstürze.
Bei meiner ersten Solo-Skitour war ich 13 Jahre alt. Diese Erfahrung, r allein auf mich gestellt zu sein, war unglaublich wertvoll. Ich gehe heute noch so oft ich kann in die Berge, zum Wandern, Klettern, Laufen, Skitouren. Wer sich auf den Berg einlässt, der wird von ihm geprägt fürs ganze Leben. Mich fasziniert, wie mächtig, hart und gleichgültig der Berg gegenüber dem Einzelnen ist. Er bestimmt meist die Regeln und zwingt mich, meine Komfortzone zu verlassen. Aber nur so kommt man voran. Er lehrt mich eine Art robuste Sensibilität genauso wie Entscheidungen zu treffen unter Unsicherheit. Ich habe dadurch auch viel im Bereich Führung gelernt Weiter auch: