Wie wird aus einer Idee ein Unternehmen - Mein Beitrag im +3 Magazin

Die erfolgreiche Gründung: Blick in den Werkzeugkasten der Lückenfinder


Ein erfolgreicher Gründung beginnt mit einer guten Idee, Marktforschung, Businessplan und dann Schritt für Schritt weiter. So oder so ähnlich steht es in den Existenzgründer-Broschüren. Doch stimmt diese Vorgehensweise mit der Realität überein?
Doch gerade beim Innovator, der wirklich Neues in die Welt setzt, ist auch der Weg neu. Im Unterschied zu den anderen bewegt sie/ er sich in unbekannten Gefilden. Hier geht es um Chancenintelligenz, das Potential das darin liegt die Lücken zu finden und die Energie des Mitreißens, auch bis zum Umfallen.
Drei zentrale Punkte:
Das Steuern in die Zukunft geht in eine grobe Richtung, nutzt Umstände und Zufälle ebenso das Prinzip des leistbares Verlustes. Es geht hier um Intelligenz und Schlauheit für den nächsten vielversprechenden Schritt. Unternehmertum und die handelnden Personen haben dabei ausgeprägtes Mindset, Beobachtungen anzustellen, denen Lücken auffallen: Was fehlt, wie kann man es anders machen, wer kann mitmachen, oft einfache aber Augen öffnende Fragen. Dazu kommt ein Sinn für Glück und das Ergreifen der Chance ins Glück zu stolpern“. In einem Wort: die Gabe der „serendipity“. Der Philosoph Peter Sloterdijk: „Wer auf das Prinzip Gelegenheit hört, hat die Hälfte des Weges zum Unternehmer zurückgelegt.“

Last: Energie und der Willen, sein Vorhaben unbeirrt und gegen alle Widerstände zu realisieren, Ein Stück Ignoranz vor Warnungen und die Fähigkeit, Gefolgschaft zu gewinnen, oft mit hohen Freiraum, aber auch dem leisen Druck: Bitte bis fast zum Umfallen! Erst diese Umsetzungskraft macht aus der Idee tatsächlich eine marktfähige Innovation.